Die Frage war, ob die Kultur nicht überhaupt tot war nach all den Aussetzern. Zwar erreichten mich nach wie vor Einladungen von befreundeten Künstlern, die scheinbar sogar von der Krise profitierten durch zusätzliche staatliche Unterstützungen und die irgendwie weiter ihr Ding durchzogen … Wie konnte man nach diesem Zivilisationsbruch weitermachen als wäre nichts geschehen? Was war die Aufgabe von Kunst und Kultur heute? Nicht im Sinn einer „Nützlichkeit“, sondern wie konnte man sich als denkendes und gestaltendes Individuum noch äußern und sich gleichzeitig im Spiegel ansehen? Wie konnte man sich treu bleiben und seine Erkenntnis teilen? Welche Art von Öffentlichkeit ließ sich herstellen?
silvia beck in: viola kamp, blog, 12.02.2022 ausb
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